Achtung: Wachsmotten Alarm!

Gestatten, ich bin die kleine Wachsmotte. Grundsätzlich geht von der Dame keinerlei Gefahr aus, zumindest nicht, wenn die Volksgröße stimmig mit der Bienenbeute ist. Dann nämlich halten sich die Motten maximal im Boden auf, wo sie keinerlei Schaden anrichten.

Anders sieht es aus, wenn zu viele Motten und zu wenige Bienen in der Beute sind. Vor alle Dingen im Winter fressen sich die Larven der Motte dann lustig durch die Waben und richten eine ganze Menge Chaos an.

In der Natur macht das ganze Sinn, im Winter spielt die Motte die Gesundheitspolizei und zerfrißt die alten dunklen Waben. In der Beute führt das zu Problemen.

Auch schwierig sind durch Motten zerfressene Honigwaben. Eigentlich gehen sie nicht daran, weil diese Waben nie bebrütte waren und somit auch keine Larvenhäute enthalten, also Eiweiß. Aber das Gegenteil ist oft der Fall.

Irgendetwas in den Honigwaben zieht die Motten massiv an, und wer seine Honigwaben den Winter über nicht vernünftig lagert, kann sie im Frühjahr garantiert einschmelzen oder komplett wegschmeissen.

 

Gegen Motten hilft : Die Zargen nicht komplett mit Rähmchen zu befüllen sondern jede 2. rauszunehmen und die Zargen oben und unten mit mottendichten Gittern zu sichern. Wer dann noch unter 10 Grad lagern kann, mit Kastanienblättern, Farn oder Lavendel aufgelegt zwischen den Zargen, sollte im nächsten Jahr intakte Honigwaben haben. Trotzdem sollte der Wabenturm 1 mal im Monat auf Mottenbefall kontrolliert werden. Die Waben immer in einem Turm lagern der auf einer Palette steht. Dann entsteht ein Kamineffekt und da Motten Zugluft hassen, müsste es eigentlich funktionieren.

 

Das untere Foto zeigt eine Honigwabe mit einer verpuppten Wachsmottenlarve, ich habe sie einer Meise spendiert:)