Ach ist das schön. Endlich ist es soweit, wir können wieder an unsere Bienen gehen. Alle haben schon mit den Hufen gescharrt, ein langer Winter mit viel Theorie ist endlich geschafft. Ich bin sehr stolz auf meine Schüler, die tatsächlich eine ganze Menge nicht vergessen haben. Wir haben uns gleich an die erste Durchsicht gemacht, alte Waben ausgetauscht und die Böden gewechselt. Alle Völker haben den Winter überstanden, auch die Völker aus der Bienenkugel und unserem Baumstamm. Die Schüler haben wie immer, eingeteilt in Gruppen, die Völker durchgesehen. Was auf den Fotos chaotisch aussieht, ist in Wirklichkeit perfekte Arbeitsteilung. Ein Schüler notiert all das, was der Schüler direkt an der Beute beobachtet. so hatten wir anschließend einen wunderbaren Überblick über Volksgröße, Futter und die Größe der Brutnester. Die meisten haben sogar die Königin gefunden, ich bin begeistert. Natürlich wurden auch die Drohnenrahmen eingesetzt und zum Schluss die Honigräume über Absperrgitter aufgesetzt. An jedem wöchentlichen Termin steht jetzt wieder Praxis auf dem Stundenplan. Ich kann mich enstspannt zurücklehnen, meine Schüler machen das schon!
Auch die Kleinen haben ganz viel Lust auf Bienen. In den letzten Wochen hatte ich wieder ettliche Termine in den Grundschulklassen. Am ersten Termin gibt es immer Infos zur Biologie der Honigbiene, damit die Schüler erst einmal das Insekt Honigbiene kennenlernen. Beim zweiten Termin gehen wir dann mit der ganzen Klasse an die Bienenstöcke. Diese Realbegegnung macht einfach nur Spass. Keiner hat Angst, alle schauen gebannt auf die Bienen und die ganz mutigen ziehen sogar die Handschuhe aus und legen mit meiner Hilfe ihre Hand auf die Bienen-ganz federleicht. Das sind dann die Sternstunden im Leben einer Schulimkerin.