Irgendwann hatte ich mir in den Kopf gesetzt, dass die Schulimkerei unbedingt einen hohlen Baumstamm haben muss, um darin Bienen anzusiedeln. Nach vielen Anfragen wurde ich endlich fündig. Beim Gartenbauamt hatte man offene Ohren für meinen Wunsch. Er wurde notiert. Ich bin natürlich davon ausgegangen, dass diese Notiz in die Ablage "P" wandert. Weit gefehlt, irgenwann morgens um 7.30 Uhr klingelte das Telefon, der Baum wäre unterwegs zur Schule. Ups, ab auf`s Rad, schnell zur Schule. Ich war dann da, aber der Baum war schon wieder weg. Da die Schulsekretärin nicht informiert war, hatte Sie den armen Fahrer zur nächsten Schule geschickt, und die in die nächste.... Pures Glück, dass der Fahrer irgendwann die Faxen dicke hatte und auf meinem Handy anrief. So fanden wir zusammen, unser Bienenbaum und ich. Der Rest war einfacher, abladen und zu zweit zum Bienenstand rollen. Danach hatten wir "Rücken". Der Stamm lag dann erst einmal 14 Tage am Bienenstand um sich zu akklimatisieren. Jetzt in den Ferien war die Gelegenheit günstig. Wir haben ihn aufgestellt, ohne in die Gefahr zu laufen, einen neugierigen Schüler zu gefährden. Der Baumstamm bekam einen kippsicheren Erdanker und wurde neben unserem Bienenhaus eingegraben. Man glaubt gar nicht wie schwer so ein Stück Baumstamm (Eiche) sein kann. Als er an Ort und Stelle fest stand, haben wir eine Klappe hinten hinein gesägt. Wir werden eine Plexiglasscheibe konstruieren, damit man einen freien Blick auf die Waben hat. Zum Schluss bekam der Stamm noch ein Dach, damit es von oben immer schön trocken ist. Jetzt hat er erst Mal Ferien, bevor das "Feintuning" beginnt. Wir werden berichten!